FAQ - Häufig gestellte Fragen

  • Wie bereite ich mich auf das erste Arztgespräch vor?
    • Fragen Sie Ihren Arzt alles, was Sie wissen möchten.
    • Am besten bereiten Sie sich auf das Gespräch vor, indem Sie bereits vor dem Gespräch eine Liste mit wichtigen Fragen erstellen; besonders bei Fragen im Zusammenhang mit der Brust-Rekonstruktion (Wiederaufbau) oder Augmentation (Brustvergrößerung).
    • Diskutieren Sie dann diese Fragen mit Ihrem Arzt. Es ist wichtig, dass Sie vor dem Eingriff eine eindeutige Entscheidung treffen können, bei der Sie sich persönlich sicher und wohl fühlen.
  • Muss ich eine Überweisung mitbringen?
    • Falls Sie beim überweisenden Arzt bereits die Praxisgebühr des laufenden Quartals entrichtet haben, bringen Sie uns bitte den Beleg darüber mit. In diesem Fall entfällt die Zahlung der Praxisgebühr bei uns.
  • Wie lange ist ein Implantat haltbar?
    • Für Ihr persönliches Implantat lässt sich diese Frage nicht genau beantworten, da jeder Mensch individuell auf einen Fremdkörper reagiert.
    • Bei der Klärung dieser Frage kann grundsätzlich nur auf allgemeine statistische Daten aus medizinischen Studien zurückgegriffen werden. Die verlässlichsten Daten stammen dabei aus Studien, bei denen Implantate untersucht wurden, die aus verschiedensten Gründen wieder explantiert wurden.
    • Diese Untersuchungen ergaben eine durchschnittliche Haltbarkeit von mehr als 10 Jahren.
    • Die kontinuierliche Verbesserung der Implantate lässt eine verlängerte Haltbarkeit der modernen Implantate erwarten. Dennoch sollten sich besonders jüngere Frauen bewusst sein, dass bei jedem Implantattyp und jeder Implantatmarke die Notwendigkeit eines Implantataustauschs möglich ist.
    • Aus diesem Grund sollte das Implantat halbjährlich bis jährlich von Ihrem behandelnden Arzt kontrolliert werden.
  • Kann Silikongel durch die Implantathülle gelangen?
    • Im Gegensatz zu früheren Implantatgenerationen sind aufgrund der verbesserten Implantathüllen und einer veränderten Gelkonsistenz nur noch geringste Spuren des Gels innerhalb der Bindegewebskapsel um das Implantat auffindbar. Diese Gelspuren verbleiben in der Bindegewebskapsel.
  • Gibt es einen Zusammenhang zwischen Implantat und Autoimmunkrankheiten?
    • Nein. Bis heute ist kein Zusammenhang zwischen silikongelgefüllten Implantaten und Autoimmunerkrankungen nachgewiesen.
  • Besteht bei Mikro-Polyurethanschaumbeschichteten Implantaten ein größeres Infektionsrisiko?
    • Bei Mikro-Polyurethanschaumbeschichteten Implantaten besteht kein größeres Infektionsrisiko gegenüber anderen Implantaten.
  • Kann ein Implantat das äußere Erscheinungsbild verändern?
    • Durch Brustimplantate kann in der Rekonstruktion unter Berücksichtigung onkologischer Aspekte weitestgehend ein natürliches Aussehen, Bewegungs- und Tastverhalten der Brust erreicht werden. Durch eine Augmentation kann Ihr äußeres Erscheinungsbild entsprechend Ihren Wünschen verbessert werden.
  • Wie sicher sind Implantate?
    • Seit mehr als 30 Jahren wird die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Implantaten kontinuierlich durch Studien und Erfahrungen belegt. Europaweit sind durch die Medizinprodukterichtlinie und weiteren Normen klare Anforderungen an diese Produkte festgelegt. Werkstoffe, Produktentwicklung, Herstellung, Sterilisation und Verpackung unterliegen strikten Regelungen und Kontrollen.
  • Warum gibt es Implantate mit verschiedenen Oberflächen?
    • Durch eine natürliche Reaktion bildet der Organismus eine Kapsel um jeden in den Körper eingebrachten Fremdkörper, also auch um ein Implantat. Diese Kapsel kann sich eng an das Implantat anlegen und zusammenziehen. Durch dieses Zusammenziehen kann sich die Form des Implantates und damit die Form der Brust verändern. Die Kapsel kann sehr fest werden und Schmerzen verursachen. Diese Komplikation wird als Kapselkontraktur bezeichnet.
      In der Vergangenheit wurde die Kapselkontraktur durch manuelle Kapselsprengung beseitigt. Nach neueren Erkenntnissen wird dies nicht mehr durchgeführt, da Beschädigungen des Implantats möglich sind. Die Häufigkeit des Auftretens von Kapselkontrakturen ist abhängig von der Implantatoberfläche.
  • Womit sind Implantate gefüllt?
    • Zur Füllung der Implantate haben sich Silikongel und Kochsalzlösung seit vielen Jahren bewährt. Implantate, gefüllt mit hochvernetztem Silikongel, sind derzeit vom Stand der Technik der beste Weichteilersatz.
      Ein solches Silikongel weist einen „Memory-Effekt“ auf. Das bedeutet, dass das Gel seine vorgegebene Form immer wieder annimmt. Aufgeschnitten zeigt das Material seine natürlich weiche, jedoch schnittfeste Beschaffenheit. Es kommt durch seine Konsistenz dem Tast- und Bewegungsverhalten der natürlichen Brust sehr nahe.
  • Gibt es verschiedene Formen von Implantaten?
    • Derzeit ist schon eine Vielzahl verschiedener Silikonimplantate verfügbar.
      Verschiedene Implantatformen bieten individuelle Auswahlmöglichkeiten wie z.B. runde Implantate mit moderatem oder hohem Profil sowie tropfenförmige Implantate. Anatomische längs- oder querovale Implantate mit unterschiedlicher Projektion erweitern in der Augmentation und Rekonstruktion die Möglichkeiten der Formgestaltung. Alle derzeit verfügbaren Brustimplantate haben eine äußere Silikonhülle.
  • Was ist Silikon?
    • Silikon wird in einer Vielzahl von Produkten verarbeitet. In der Medizin sind das beispielsweise Sonden, Katheter, Beschichtungen von Punktionsnadeln und Herzschrittmachern, Handschuhe und Wundauflagen.
      In der Weichteilchirurgie werden Implantate zur Körperkonturkorrektur verwendet. Das erste Verfahren zur Herstellung von Silikonpolymeren wurde 1958 patentiert. In der Sprache der Chemiker ist Silikon ein Polydimethylsiloxan, das als Silikonelastomer, Silikongel und Silikonöl hergestellt wird. In Silikonen sind Sauerstoff und Silizium in der gleichen Weise miteinander verknüpft wie bei Steinen und Glas. Zusätzlich sind Methylgruppen an die Siliziumatome gebunden. Außer amorphem Silikat als stabilitätserhöhendem Füllmaterial enthält Silikon keine weiteren Zusätze, insbesondere keine Weichmacher.
  • Wie läuft eine ambulante OP ab?
    • Sie müssen morgens nüchtern zu uns kommen. Damit Sie entspannt bei uns eintreffen, lassen Sie sich am besten von Verwandten, Bekannten oder Freunden zu uns begleiten. Nach der OP, wenn Sie vollständig und sicher wieder wach sind und keine Schmerzen haben, sollten Sie sich wieder abholen lassen und für den Rest des Tages möglichst nicht alleine bleiben.
  • Gibt es verschiedene Techniken einer Brust-OP?
    • Ja. Zu den operativen Techniken der Brustrekonstruktion und -vergrößerung befragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt. Nur er kann Ihnen die unterschiedlichen Methoden und möglichen Implikationen einer Operation individuell und umfassend darstellen.
  • Wo wird das Brustimplantat positioniert?
    • Bei der Augmentation kann das Implantat entweder direkt hinter der Brustdrüse (subglandulär) oder unter dem Brustmuskel (subpektoral/submuskulär) positioniert werden.
      Bei der Rekonstruktion orientiert sich die Implantatposition vor allem an onkologischen Gesichtspunkten. Ihr Arzt berät Sie darüber, welche Positionierung für Sie am besten geeignet ist. Implantate mit einem natürlich weichen, hochvernetzten Silikongel passen sich subglandulär bzw. submuskulär in natürlicher Weise der Körperkontur an.
  • Welche Zugangswege gibt es für eine Augmentation?
    • Neben einem Zugang in der Achselhöhle oder im Bereich der Mamille ist die Brustumschlagfalte der am häufigsten gewählte Zugang.
  • Weshalb bekomme ich einen Implantatpass?
    • Nach Einlage der Implantate erhalten Sie von Ihrem Arzt einen Implantatpass. Diesen sollten Sie stets bei sich führen, damit bei Bedarf durch medizinisches Fachpersonal jederzeit Implantattyp und -größe feststellbar sind. Bitte weisen Sie Ihre behandelnden Ärzte im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit auf Ihre Implantate hin.
  • Ist Krebsvorsorge (Mammographie) auch bei Brustimplantatträgerinnen möglich?
    • Die Mammographie ermöglicht das Auffinden von Tumoren. Mit einer speziellen Technik, der Eklund-Technik, ist Mammographie auch bei Brustimplantatträgerinnen möglich. Moderne bildgebende Verfahren – Sonographie, Kernspintomographie oder Computertomographie – unterstützen das rechtzeitige Auffinden einer Geschwulst.
  • Haben Brustimplantate einen Einfluss auf die Brustkrebshäufigkeit?
    • Ein Brustimplantat hat keinen Einfluss auf die Entstehung von Brustkrebs. In großen Studien wurde festgestellt, dass Implantatträgerinnen nicht häufiger an Brustkrebs erkranken als Frauen ohne Implantate. Weder beim Menschen noch im Tierversuch wurde aufgrund von glattwandigen, texturierten oder Mikro-Polyurethanschaumbeschichteten Implantaten die Entstehung von Krebs beobachtet. Dennoch wurde die Entwicklung in der Wissenschaft weiter beobachtet und eine verantwortliche Diskussion über theoretische Risiken fortgeführt.
  • Bekomme ich Schmerz-Medikamente mit nach Hause?
    • Ja, bei Bedarf haben wir je nach vorangegangener OP und Intensität des Schmerzes entsprechend abgestimmte Sets vorrätig.
  • Wie oft sollte nach einer OP eine ärztliche Kontrolle durchgeführt werden?
    • Halbjährlich bis jährlich sollte das Implantat von Ihrem behandelnden Arzt kontrolliert werden.

  • Welche Abläufe sollte ich während des Klinikaufenthaltes beachten?
    • Ihre ärztliche Versorgung erfolgt in Abstimmung mit dem jeweiligen leitenden Arzt der Fachkliniken.
    • Unsere Ärzte unterliegen der Schweigepflicht. Bitte teilen Sie deshalb Ihrem Arzt mit, welche Ihrer Angehörigen oder Freunde Auskünfte erhalten sollen. Bei minderjährigen Kindern dürfen grundsätzlich nur die Eltern Auskünfte erhalten.
    • Vor Operationen und diagnostische Eingriffen werden wir nach der ausführlichen Aufklärung ein schriftliches Einverständnis von Ihnen brauchen.
    • Der Arzt ist verpflichtet, Sie über alle Behandlungsmaßnahmen aufzuklären. Er informiert Sie über Untersuchungen, Operationen und die Wirkungsweise der verordneten Arzneimittel. Der Arzt wird Sie ebenfalls auf eventuelle Risiken aufmerksam machen.
    • Die Krankenschwestern und Krankenpfleger sind immer um Ihr Wohlbefinden und Ihre Genesung bemüht. Sie sorgen täglich dafür, dass die ärztlichen Vorgaben der Behandlungsmaßnahmen umgesetzt werden.
    • Ihre Genesung ist unser gemeinsames Ziel.
    • Sie können sich immer Vertrauensvoll mit Fragen, Sorgen oder auch Anregungen an unsere Ärzte, das Pflegepersonal und die Klinik-Mitarbeiter wenden. Die Empfehlungen unserer Ärzte und des Pflegepersonals dienen nur dem Zweck, Ihren Klinikaufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
    • Um einen reibungslosen Klinikbetrieb zu gewährleisten, bitten wir Sie außerdem, sich zu den angekündigten Visiten, Behandlungen und Mahlzeiten in Ihrem Zimmer aufzuhalten.
    • Bitte informieren Sie deshalb unbedingt unser Pflegepersonal, wenn Sie einmal die Station verlassen möchten.
  • Dokumente
    • Gesetzlich Versicherte: Krankenversichertenkarte
    • Privat Versicherte: Eventuell eine Krankenversichertenkarte beziehungsweise Kostenübernahmeerklärung Ihrer privaten Krankenversicherung
    • Personalausweis oder Reisepass
    • Medikamentenausweis
    • Befunde von früheren Krankenhausaufenthalten
    • Arztbriefe
    • Impfkarte (falls vorhanden)
 
  • Arzneimittel
    • Alle Medikamente, die Sie in der letzten Zeit eingenommen haben, sollten Sie dem Arzt vorlegen. So kann die weitere Therapie darauf abgestimmt und Komplikationen vermieden werden.
 
  • Persönliche Dinge
    • Toilettenartikel
    • Handtücher
    • Schlafanzug oder Nachthemd
    • Bademantel
    • Trainingsanzug
    • Hausschuhe
    • Persönlicher Bedarf, z.B. Brille, Gehstock, Hörgerät, Lektüre, Schreibzeug
    • Etwas Geld
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Bitte bringen Sie möglichst keine Wertsachen mit.

Bitte beachten Sie, keine größeren Geldbeträge, wertvollen Schmuck oder andere Wertsachen mitzubringen. Bei einem Verlust kann die Klinik leider keine Haftung übernehmen.
Sie können im Bedarfsfall in unserer Klinik Geld und Wertgegenstände bei der Patientenaufnahme abgeben oder in Patientenschließfächern hinterlegen.

Bei der Aufnahme kümmern sich außerdem die Mitarbeiter der Aufnahme und die Pflegekräfte um Ihre Fragen und Wünsche.